EXPEDITION YARO

Peru 1989

Kapitel 10

„ROSAS TANTE“

Die Sonne war hinter den über 4000 Meter hohen Bergen verschwunden. Ab und zu blinzelte sie noch zwischen Bergspalten hindurch und ließ das Marañóntal gelborange leuchten. Rosas gelbe Bluse leuchtete mit der
Landschaft um die Wette und ihre dunkelschwarzen, halblangen Locken und ihrer tiefbraunen Haut ergaben einen wunderschönen, erotischen Kontrast, der mich dahinschmelzen ließ. Rosa nahm ihr Bündel in die Hand und ging Voraus. Ich zog mein Rucksack über die Schulter, meine Fototasche hatte ich um die Hüfte geschnallt und ging ihr hinterher.
Ich erinnerte mich. Es gab schon mal jemand, dem ich hinterher gegangen bin.
Wie war das damals, 1976, jene Zeit, wo ich angefangen habe Bergerfahrungen zu sammeln.
Ich saß in einem Wirtshaus in Tirol und hatte einen alten Mann kennengelernt. Er arbeitete für die örtliche Gemeinde. Es war schon spät am Abend gewesen, als er mir sagte, dass er am nächsten Tag auf die Berge geht, um die Wege zu markieren. Ich hatte ihn gleich gefragt, ob er mich mitnehmen könnte?
Gibscht mir a wenig Geld, dann nehm i di mit! Hatte er gesagt. Ich gab ihm ein paar Schilling und am nächsten Morgen waren wir ganz früh aufgebrochen, es war fast noch dunkel.
Ich hatte meinen ersten privaten Bergführer. Wir gingen auf steilen Pfaden durch die Berge. Er ging voraus, markierte mit einem Pinsel und Farbe an gut sichtbaren Stellen den Weg und ich ging ihm hinterher, wie ein Hund seinem Herrchen. Wir überquerten Schneefelder und kletterten über steile Felsen. An gefährlichen Abgründen gab er mir die Hand, so dass ich nicht abstürzte. Es war wie im Traum. Und am Abend saßen wir wieder im Wirtshaus und er erzählte mir Bergerlebnisse aus Neuseeland, aus dem Himalaya, aus Mexiko und aus den Anden. Ich hörte ihm gespannt zu und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Diese Geschichten umschrieben nur ein Wort, „Abenteuer“. Mein Respekt und meine Sehnsucht wuchsen ins unerträgliche.
In den nächsten, kommenden Jahren war ich dieser Sehnsucht, dem „Ruf der Berge und der Wildnis“ gefolgt.
Durch meinen Beruf, den ich gelernt und damals ausgeübt habe, hatte ich sehr viel Freizeit.
So war ich fast drei bis viermal im Monat, für ein paar Tage in den Alpen unterwegs.
Bei der „Hochgebirgsschule Tyrol“ erlernte ich das Bergsteigen in Felsen und Eis. Bergführer lehrten mich die Knotentechnik und den Umgang mit dem Seil am Berg. Ich lernte die Eistechnik, das Gehen und Klettern mit Steigeisen und Eispickel. Und ich erlernte die Navigation mit Karte und Kompass. Alles in allem lernte ich, wie ich selbständig Touren und Expeditionen planen und durchführen konnte und wie ich in der Natur überleben kann.
Und mit all dem Wissen und dieser Sehnsucht, lief ich „Rosa“, dieser schönen Kreolin, hinterher zu ihrer Tante.
Chuquibamba heißt auf Deutsch „Goldene Ebene“. Nicht nur weil die Sonne die Landschaft Golden erschienen ließ, nein, es ist der goldhaltige Marañón, der ihr den Namen verlieh.
Seitdem die Terroristen diese Region kontrollierten, ließ sich kein Goldwäscher mehr hier blicken.
Ein Lkw mit schwer bewaffneten Soldaten fuhr an uns vorbei, als Rosa an die Tür klopfte, wo ihre Tante wohnte. Die Tür ging ein Spalt breit auf. Rosa drückte die Tür etwas weiter auf und eine junge Kreolin mit blauschwarzen langen Haaren stand in der Tür. Ihre weiße Bluse war ein Knopf zu wenig zu geknöpft. Das goldene Kreuz an der Kette zierte das erotische Tal mit den sanften Hügeln und ihren geilen Spitzen. Oh Gott, wie bin ich süchtig nach den altamerikanischen Kulturen und nach dieser wilden, erotischen Berglandschaft. Ihre zarte, tiefbraune Haut schrie förmlich nach küssenden Berührungen. Ihr markantes Gesicht mit der Stupsnase und dieses niedliche Lächeln war überwältigend. Sie war nicht viel älter als Rosa.
Hola tía Liza, como estas!
Rosa begrüßte ihre Tante mit einer innigen Umarmung und Küsschen links, rechts, links und rechts. Die Umarmung löste sich und Liza schaute mir in die Augen und sah Rosa fragend an.
Oh! Sagte Rosa.
Das ist Walter, ein Freund aus Deutschland, er will nach Tantamayo!
Er bleibt über Nacht bei uns, wenn du nichts dagegen hast? Rosa grinste mich an und Liza grinste mit und meinte:
Ja gerne!
Sie umarmte mich innig. Küsschen links, Küsschen rechts. Ich fühlte diese wilde Erotik, diese sanften Hügeln mit ihren geilen Spitzen. Und gerne hätte ich sie weiter geküsst durch das erotische Tal, aber wir gingen durch den Hof ins Haus. Blasgelbe Küken, sie sahen aus wie kleine Wollknäuel, rannten über den Lehmboden und durch unsere Beine hindurch.
Meerschweinchen lagen auf einem Haufen in der Ecke und Hühner stolzierten über den Lehmboden und pickten Grünzeug auf. Eine typische
Lebenswelt eines ländlichen Anwesens in dieser entlegenen Region.
Aber irgendetwas war anders, es war diese prickelnde Erotik die Rosa und Liza ausstrahlten.
Das Haus wurde aus Lehm gebaut und das Dach war aus dem harten Ichú-Gras gedeckt, das hier überall wächst. Drei kleine Zimmer hatte es, ohne Fenster. Im Nebengebäude, gleich neben der Zisterne, war die Küche, Waschraum und Toilette. Wir saßen am Tisch als gerade ein kleiner Junge zu mir kam und mich an der Hose zog.
Na hallo, wer bist du denn? Fragte ich.
Das ist Ramon, mein Sohn! Sagte Liza und lächelte. Nächsten Monat wird er fünf Jahre alt, erzählte sie.
Und wo ist Ramons Vater? Fragte ich in den Raum.
Liza schaute Rosa an, drehte langsam ihren Kopf zu mir, sah mir tief in die Augen und sagte mit trauriger Stimme:
Vor drei Jahren kamen Terroristen in der Nacht und haben ihn mitgenommen, er ist nicht mehr zurückgekommen! Sie senkte für einen Augenblick ihren Kopf. Ich nahm ihre Hand, beruhigte sie und sagte:
Das tut mir leid Liza! Ich streichelte ihren Arm. Liza schaute mir wieder in die Augen, drehte ihren Kopf zu Rosa und sagte lächelnd:
Schön, dass ihr hier seid, ich bereite für uns ein „Pachamanca“ vor! Sie stand auf, nahm Ramon an die Hand und ging durch den Hof in die Küche.
Eine „Pachamanca“ ist ein Festessen. Es besteht aus Rind oder Schaffleisch, mit Kartoffeln und Gemüse, das in einem Erdofen gegart wird. Eine peruanische Spezialität.
Rosa nahm ihr Bündel in die Hand und sagte:
Komm, wir bringen unsere Sachen ins Schlafzimmer!
Ich nahm mein Rucksack und ging Rosa hinterher ins Schlafzimmer.
Es war nicht das Bett, nein, es war diese Schlaf-Insel und die Gedanken an Liza und Rosa, die mich erregten. Es war eine Art Matratze aus getrocknetem Gras, viel weicher als das Ichú-Gras. Darüber lag eine rote Decke aus der weichen Lama-Wolle. Am Fuß der Schlaf-Insel lagen noch ein paar Decken der gleichen Wolle. Die Nächte in den Anden können sehr kalt werden. Nicht selten fällt das Thermometer in der Nacht weit unter den Gefrierpunkt, obwohl es tagsüber über 30 Grad warm werden kann.
Ich stellte mein Rucksack und die Fototasche in eine Ecke auf den Lehmboden und drehte mich um. Rosa hatte ihre gelbe Bluse ausgezogen und war gerade dabei ihre kleinen, festen Brüste mit einem roten T-Shirt zu bedecken. Sie zog es über ihre tiefbraune Haut, umarmte mich und sagte leise:
Schön, dass du mitgekommen bist, du wirst es nicht bereuen!
Sie löste die Umarmung und drückte mich rückwärts, so dass ich auf die Schlaf-Insel fiel. Sie zog ihr T-Shirt wieder aus und kniete sich über mich. Sie knöpfte gerade mein Hemd auf, als Liza plötzlich grinsend in der Tür stand. Ein kleines Küken drückte sie zärtlich an ihre Brust, das versuchte in ihren Ausschnitt zu krabbeln. *oh wie gerne wäre ich jetzt das Küken, würde versuchen weiter zu krabbeln und diese geilen, erotischen Rundungen zu erkunden *
Liza setzte das Küken zurück auf den Boden, das schnell nach draußen huschte. Sie legte sich neben uns, stützte sich mit einem Arm ab und streichelte Rosa zärtlich über den Rücken. Rosa rutschte langsam auf die andere Seite, stützte sich, genauso wie Liza, mit einem Arm ab. Rosa knöpfte mein Hemd weiter auf und Liza streichelte die Innenseiten meiner Oberschenkel, meine Erregung. Sie öffnete meine Hose und sagte leise mit erotischer Stimme:
In etwa zwei Stunden ist das Essen fertig und…….

Aber das ist wieder die nächste Geschichte

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