Über den Altiplano, über Potosi und Tarija, kam ich in das südliche Boliven. In Bermejo, eine Kleinstadt an der Grenze zu Argentinien, war es ruhig und dunkel, als ich am späten Abend in ein billiges Hotel eincheckte. Es war ein schäbiges Zimmer mit kaltem Neonlicht und genauso sah das Badezimmer aus. Die Dusche, das Waschbecken, unbeschreiblich. Ich drehte den Wasserhahn auf und eine dicke, ölige Brühe floss ins dreckige Waschbecken. Wiedermal, wie so oft, ein Abend ohne Duschen. So ist es eben, wenn man in klapprigen Bussen, oder als Staubkönig auf der Pritsche eines Lkw’s, auf abenteuerlichen Wegen durch Südamerika fährt. Meine Zähne putzte ich mit Bier, meine Klamotten schüttelte ich aus und in dem warmen Licht meiner Kerzenlampe schlief ich ein.
In der Gegend um Bermejo wird Erdöl gefördert. Shell, Esso, Texaco, alle sind hier vertreten.
Schon sehr früh stand ich am nächsten Morgen am Ufer des Rio Bermejo, der hier die natürliche Grenze zu Argentinien bildet. Ein kleines Boot brachte mich ans argentinische Ufer. Aber ein schnelles weiterkommen hatten zwei Grenzbeamten erfolgreich verhindert. Ich mußte mein Rucksack auspacken. Sie suchten ganz gezielt nach Rauschgift. Neugierige standen um uns herum, denn ich war wieder mal der einzige Tourist auf diesem Schleichweg nach Argentinien.
Die Grenzbeamten wurden nicht fündig und so nahm ich ein Bus in Richtung Süden. Bananenfelder bis zum Horizont lagen rechts und links entlang der Straße. Der Himmel war tiefblau und zusammen mit den Schönwetterwolken gab es das schönste Bild in grün, blau und weiß.
Nach einer halben Stunde wurde der Bus durch ein Polizeiwagen gestoppt. Ein schwer bewaffneter Polizist stieg ein und entdeckte mich im hinteren Teil des Busses. Höflich bat er mich auszusteigen. Dem Busfahrer gab er einen energischen Befehl, das Gepäck dieses Gringos auszuhändigen.
Und wieder wurde ich gefilzt, wieder ging es um Rauschgift.
Eine halbe Stunde dauerte die Prozedur, dann konnte ich mit dem Bus endlich weiterfahren.
Nach ein paar Stunden und einem Umstieg in Embarcación, kam ich nach Metán. Hier blieb ich eine Woche, habe eine „Fiesta de los Gauchos“ miterleben dürfen und habe mich von den Strapazen der letzten Wochen erholt.
Metán ist eine Kleinstadt und das Tor zum „Gran Chaco“, einer riesigen Trockensteppe im Nordosten von Argentinien, das mein nächstes Reiseziel war.
Veröffentlicht von artphoto M / Walter Maul Photographie
1954 in Schwanheim/Bergstrasse geboren.
Hauptschule.
Mit 17 Jahren bereits gelernter Tankwart, Autodidakt.
1976 angefangen zu fotografieren.
1977 u. 1979 Alpine Lehrgänge bei der Hochgebirgsschule Tyrol in Innsbruck.
1981 ernsthaft mit der Reisefotografie beschäftigt.
1983-1987 mehrmonatige Abenteuer- und Trekking-Reisen nach Neuseeland, Mexico, Guatemala, Peru, Bolivien und Argentinien.
1989 Ein-Mann Expedition zur Yaro-Kultur in die Ost-Anden von Peru.
1990-1992 Lichtbildervorträge in verschiedenen Städten Südhessens. Teilnahme an einem Dia-Festival in Frankfurt.
1993 ernsthafter Beginn der kreativen SW-Photographie und Zusammentreffen mit den Künstlern Jürgen Winkler, Martin Schliessler und Anselm Spring, die ihn kreativ stark beeinflussen.
1994 u. 1995 widmet er sich mit besonderem Ehrgeiz der Street-Photographie.
1996-2001 regelmäßige Photo-Ausstellungen in Galerien, Kulturhäuser und Bistros.
2002 Ausrichter des Bensheimer Photo-Herbst.
2003-2007 hatte er sich aus Familiären Gründen zurückgezogen.
Seit 2008 ist er mit der Digitalen-Photographie aktiv.
Der Künstler lebt zusammen mit seiner Jugendliebe in Bensheim !1954 in Schwanheim/Bergstrasse geboren.
Hauptschule.
Mit 17 Jahren bereits gelernter Tankwart, Autodidakt.
1976 angefangen zu fotografieren.
1977 u. 1979 Alpine Lehrgänge bei der Hochgebirgsschule Tyrol in Innsbruck.
1981 ernsthaft mit der Reisefotografie beschäftigt.
1983-1987 mehrmonatige Abenteuer- und Trekking-Reisen nach Neuseeland, Mexico, Guatemala, Peru, Bolivien und Argentinien.
1989 Ein-Mann Expedition zur Yaro-Kultur in die Ost-Anden von Peru.
1990-1992 Lichtbildervorträge in verschiedenen Städten Südhessens. Teilnahme an einem Dia-Festival in Frankfurt.
1993 ernsthafter Beginn der kreativen SW-Photographie und Zusammentreffen mit den Künstlern Jürgen Winkler, Martin Schliessler und Anselm Spring, die ihn kreativ stark beeinflussen.
1994 u. 1995 widmet er sich mit besonderem Ehrgeiz der Street-Photographie.
1996-2001 regelmäßige Photo-Ausstellungen in Galerien, Kulturhäuser und Bistros.
2002 Ausrichter des Bensheimer Photo-Herbst.
2003-2007 hatte er sich aus Familiären Gründen zurückgezogen.
Seit 2008 ist er mit der Digitalen-Photographie aktiv.
Der Künstler lebt zusammen mit seiner Jugendliebe in Bensheim !
Alle Beiträge von artphoto M / Walter Maul Photographie anzeigen